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    Children
    Hard Times Hanging At The End Of The World

    VÖ: 13.11.2009 | Label: Kemado/Rough Trade
    Text:
    9 / 12

    This is not your ordinary Metalband.

    Weil Metalbands eher nicht einen ungreifbaren, vor allem aber harmlosen Namen wie Children tragen. Und weil Metalbands auch keine putzigen Wasserfarbgemälde auf dem Cover haben. Doch weil Children so heißen, wie sie heißen und obendrein noch ein putziges Wasserfarbgemälde ihr Cover ziert, merkt man gleich: Hier laufen die Dinge anders. Wohlgemerkt: nicht verkehrt. Wer Zeilen aus dem Rachen hustet wie „We can amplify the doom/ Play Black Sabbath in our room“, der hat das Einmaleins definitiv verinnerlicht. Denn obwohl Children als freundschaftlicher Proberaum-Jam das Licht der Unterwelt erblickten, so stecken Profis hinter dem Riffing-Marathon. Jonny Ollsin von den kanadischen Skate-Thrashern S.T.R.E.E.T.S. ist der eine Duellist. Sein Gitarrengegner ist Skyler Spohn, und am Schlagzeug sitzt Adam Bennati von Early Man. Auf geht’s ins Gefecht namens Hard Times Hanging At The End Of The World. Bruahahaha! Was für ein Titel! So viel Selbstironie gab es seit den goldenen Zeiten von Anthrax nicht mehr im Metal. Und überhaupt: Was will uns Power Spirit mit seinem genial-debilen Video eigentlich verklickern? „Light, I fucking like it“, bellt Jonny, setzt sich die Sonnenbrille auf, greift in die Saiten seiner psychedelisch gefärbten Gitarre und rennt mit Kollege Skyler in Strampelanzügen wie von der Tarantel gestochen durch die Wälder, als hätten sie durch den Genuss zu vieler Immortal-Clips und Cheech &Chong/Tanz der Teufel-Videos einen bleibenden Schaden davongetragen. Quasi nebenbei buchstabieren Children gekonnt das liebgewonnene Alphabet der N.W.O.B.H.M. (circa Maiden vs. Priest) und zelebrieren die Hochzeit des Thrash in all ihren Facetten.