Chimaira
The Impossibility Of Reason
Text: Quintus Berger
Mutig. Im Plattenfirmen-Info zu dieser CD wird propagiert, dass Chimaira die Entstehung der NWOAHM (New Wave Of American Heavy Metal) initiieren werden. Während das Sextett mit seiner Abkehr von den Nu-Metal-Elementen der beiden Vorgängeralben hin zu seinen Wurzeln in Form einer beinharten Mischung aus Thrash Metal à la Slayer und Black-Sabbath-Inspiriertem zwar durchaus überzeugen kann, ist diese Kombination jedoch kaum als neuartig zu bezeichnen. Schon gar nicht revolutionär, schließlich spielen z.B. Pantera exakt diesen Stil seit über einem Jahrzehnt. Musikfreunde mit Aggressionsproblemen werden zweifellos auf Brecher wie “Cleansation”, “Stigmurder” bzw. “Pure Hatred” (die Titel sagen bereits alles) abfahren. Glücklicherweise gibt es aber auch Anspruchsvolleres vom Schlage der atmosphärischen, dennoch verdammt heftigen “Down Again” sowie “Eyes Of A Criminal” oder der von Monsterriffs begleiteten Hymne “Crawl”. Insgesamt ist den Herren aus Cleveland, Ohio, mit Album Nummer drei ein gutes Metal-Werk geglückt, das Gesicht des Genres werden sie mit dieser Veröffentlichung allerdings nicht verändern.
weitere Platten
The Age Of Hell
VÖ: 26.08.2011
Coming Alive
VÖ: 09.07.2010
The Infection
VÖ: 24.04.2009
Resurrection
VÖ: 02.03.2007
dto.
VÖ: 08.08.2005