Chokebore, die dritte. Keine Ahnung, was aus denen noch werden soll. Hatte ich nach den ersten beiden Alben noch gedacht, sie würden schwuppdiwupp von einem Major abgegraben, um dann entweder böse auszuverkaufen oder kläglich unterzugehen, muß ich so langsam zugeben, daß ich komplett falsch lag. Man scheint hier doch lieber im Kleinen zu brauen… Ihr potentieller Mainstream-Appeal ist allerdings für `AmRep`-Verhältnisse und meine Ohren immer noch erstaunlich kräftig (man höre “Ghosts…”), der ureigene Jodel-Faktor beim Singen weiterhin auf dem langsamen Rückzug, die Songs noch immer ziemlich OK (auch wenn man das oft erst live so richtig merkt), und ansonsten eigentlich auch immer noch alles beim alten. Was irgendwie auch ein klein bisserl nach Stagnation schmeckt. Im Frühjahr gibt es übrigens dann eine viermonatige Tour durch Europa (ca. 120 Gigs… ächz), und wem das hier gefällt, dem sei gesagt, daß dies auf der Bühne noch viel imposanter daherkommt – vor allem weil Sänger Troy auch in kleinen Clubs und auf winzigen Bühnen den Salto rückwärts prima beherrscht.