Chrome Locust aus New York City sind ein weiterer Beweis für die Existenz des magischen Dreiecks oder die heilige Dreifaltigkeit im Bereich des simpel-geilen RocknRoll. Die Energie kann anscheinend durch drei Kanäle am besten zirkulieren, Motörhead waren schließlich als Quartett nie wieder so gut wie zu Ace Of Spades”-Zeiten. Doch zurück: CL-Gitarrist Todd Youth, mit Agnostic Front, Murphys Law und Warzone Punk- und HC-geschult, kennt Drummer Michael Wildwood aus gemeinsamen D-Generation-Tagen, Bassist Jim Heneghan gabeln sie bei einer Kiss-Convention auf – und endlich können sich die drei ihrer wahren Musikliebe hingeben, und die heißt: dreckiger RocknRoll mit hohem Wah-Wah-Faktor, ordentlichem Sleaze-Einschlag und nur marginal durchschimmernden Punk-Roots. Die psychedelische Komponente für die Stoner wird genauso wenig vernachlässigt wie der Groove für die Bewegungswilligen. Ob nun das Fu Manchu-mäßige Teen Dream”, das doomige Sabbath-Tribut Heavy Medication”, oder wenn sie mit M.I.A.” nach Art der Hellacopters das Haus rocken – Chrome Locust mögen zwar nicht frei von Referenzen sein, doch geht ihnen kein einziger Song daneben. Müssen zudem live ein absoluter Killer sein.