So ist “Viva! La Woman” auch ein Foodalbum geworden – außer “Theme” (und mit vegetarischen Einschränkungen “Beef Jerky” und “Know Your Chicken”) enthalten sämtliche Titel Begriffe aus der kulinarischen Welt. Wer aber von diesem Sachverhalt darauf schließt, dass das Duo seine Lieblingsrezepte zum Besten gibt, liegt völligst daneben. Inhaltlich haben die Songs kaum etwas mit Essen zu tun, statt dessen schreibt Frau Hatori seltsame Geschichten; etwa über 300 Pfund schwere Farmer, die ihre Pferde ficken. Musikalisch ist das Album abwechslungsreich arrangiert: Im Info wird von HipHop-Beats und Avantgarde-Rhythmen über afrikanischen Drummer und Jazz-Saxophonisten bis hin zu Salsa und Bossa Nova so ziemlich alles aufgezählt, was die Musikgeschichte hergibt – natürlich fast alles gesampelt. Langeweile könnte höchstens aufkommen, weil sich alle Songs im ähnlichen Tempo bewegen. Lediglich “Birthday Cake” fällt mit seinem Proberaum-Gekreische völlig aus dem Rahmen – und ist deshalb auch der beste Song.
weitere Platten
Hotel Valentine
VÖ: 14.02.2014
Stereotype A
VÖ: 07.06.1999