Der im Studio gewonnene erste Eindruck ließ mich dann aber schon ein wenig neugierig werden. Das fertige Produkt bestätigt alle Vermutungen – Clawfinger haben ihre Lektion gelernt und mit ihrer Nummer drei ein gutes Album vorgelegt. Das liegt hauptsächlich an drei Gründen: 1) Zak Tell wirkt durch sein Entdecken der Melodie nicht mehr so penetrant plappernd wie zuvor. 2) Die Eingängigkeit von Stücken wie Two Sides” oder Dont Wake Me Up”, die aber auch nach dem zwanzigsten Hören nicht quälend wird. 3) Die wirklich gute Produktion Reardons, der uns die zum Teil minimalistischen Songideen durch eine Flut von Details und Effekten versüßt. Klar werden sich nach wie vor viele Leute an den Vocals stoßen, denn natürlich ist Zak nicht über Nacht zum Cornell mutiert. Meine Wenigkeit kann mit diesem Album jedenfalls gut leben.
weitere Platten
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VÖ: 27.07.2007
Zeros & Heroes
VÖ: 26.05.2003
A Whole Lot Of Nothing
VÖ: 23.07.2001
Two Sides
VÖ: 01.04.2000
Deaf Dumb Blind
VÖ: 21.04.1993