Wäre Quentin Tarantino ein Sohn der Stadt Liverpool und würde er seine Filme im Hafenmilieu der Stadt an der Mersey drehen’ Clinic wären seine Hausband. Zuverlässig bietet eine der dienstältesten ‘Domino’-Bands mysteriös-gespenstische Rock’n’Roll-Variationen. Zuletzt klangen die Alben von mal zu mal atmosphärischer’ die Richtung schien vorgezeichnet. Doch “Visitations” beruft sich vor allem auf das Debüt “Internal Wrangler”‘ als Clinic für einen kurzen Moment heißer Scheiß waren und mit “Distortion” ihren besten Song schrieben. Nichts auf “Visitations” ist so zwingend’ leider. Manchmal wirken die hohe Stimme des Sängers’ die nebeligen Blues-Riffs und der sehr typische Einsatz der Melodia beinahe wie ein Manierismus. Richtig gut wird die Platten’ wenn sich Clinic der Dunkelheit widmen. Bedrohung und Beklemmung vertonen – das können sie. “The New Seeker” oder “Children Of Kellogg” klingen’ als spielten Interpol im Disney-Club und die Kinder drehen durch. Schöne Vorstellung’ wäre auch ein gutes Video-Setting. Vielleicht mal Tarantino fragen.
weitere Platten
Fantasy Island
VÖ: 22.10.2021
Free Reign
VÖ: 09.11.2012
Bubblegum
VÖ: 01.10.2010
Do It
VÖ: 11.04.2008
Funf
VÖ: 15.06.2007
Winchester Cathedral
VÖ: 23.08.2004
Walking With Thee
VÖ: 25.02.2002
Internal Wrangler
VÖ: 02.05.2000