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    Codeseven
    Dancing Echoes: Dead Sounds

    VÖ: 22.11.2004 | Label: Equal Vision / Cargo
    Text:
    8 / 12

    Codeseven laden zu einer Reise durch die Weiten des Emo-Gefühlschaos und fallen dabei

    mit ihrem Verzicht auf das derzeit genretypische Gekreische aus dem Rahmen.

    Die Crew des Raumschiffs ist außerordentlich gut besetzt: Bei ihrem ‘Equal

    Vision’-Debüt haben sich Codeseven sogleich Straylight Run- und Coheed And

    Cambria-Produzent Michael Birnbaum an Bord geholt. Das Ergebnis kann sich hören lassen.

    Ein ansprechendes, viertes Album hat der Emo-Fünfer aus Winston-Salem zusammengeflickt,

    das nahtlos an den Vorgänger “The Rescue” (2002) anknüpft und ansatzweise auf die

    Metal-Wurzeln schließen lässt. “Dancing Echoes / Dead Sounds” besticht nicht nur durch

    ein aufwändig und originell gestaltetes CD-Artwork, sondern auch durch ein gelungenes

    Zusammenspiel zwischen beruhigenden Vocals und seichten Melodien, die ein düsteres

    Fantasieszenario aufbauen. Stellenweise betritt man verträumte Klanglandschaften Marke

    Sigur Rós, wandelt mit Sänger Jeff Jenkins gedankenversunken über Pfade, die in andere

    Sphären führen, wo Angst, Qualen, Trauer und Hilflosigkeit (“The Devil’s Interval”)

    allgegenwärtig erscheinen. Codeseven schrecken auch nicht vor elektronischen Einflüssen

    zurück (“Nasty Little Revolution”, “Roped And Tied”) und liefern mit “All The Best

    Dreams” obendrein ein New-Wave-Stück mit eingängigem Chorus ab. Einziges Manko: Die

    Platte braucht weit mehr als einen Durchlauf, um zu zünden. Dafür kann man sie aber

    wohl auch noch in zwei Jahren hören.

    weitere Platten

    The Rescue

    VÖ: 01.01.1900