Collapse Under The Empire
Recurring

Ihre ersten fünf Alben (sowie weitere Singles und EPs) veröffentlichten Collapse Under The Empire innerhalb von nur drei Jahren. Mit dem sechsten Album “Sacrifice & Isolation” (2014) schlichen sich die zuvor schon latent vorhandenen elektronischen Elemente immer mehr in ihren Sound ein, der sich parallel dazu vom klassischen, Gitarren getriebenen Explosions In The Sky-Post-Rock entfernte.

Nach ihrem bislang letzten Album “Everything We Will Leave Beyond Us” (2020) gönnte sich das Duo eine Pause von den Konzeptalben, um mit der EP “Section IV-VI” und weiteren, “Section” betitelten Singles “eine gewisse Leere und Reinigung zu vollziehen”, so Gitarrist Martin Grimm.

Die Neuorientierung hat offenbar gutgetan, stagnierte der Collpase-Under-The-Empire-Sound zuvor doch etwas. Auf “Recurring” haben flächige Synthesizer-Soundlandschaften nun die Oberhand gewonnen, die Gitarren schieben immer wieder an, stechen aber nur selten wirklich hervor, und wenn, dann in Form einer Melodielinie.

Die neun neuen Stücke nehmen sich rund 50 Minuten Zeit und wirken, als hätten Collapse Under The Empire ihren Post-Rock mit elektronisch-glitzerndem Zuckerguss überzogen. So klingt selbst ein Song wie “Apocalypse” nicht nach dem Untergang und jedes mögliche Ende auch nach einem Neuanfang, symbolisiert durch feine Elektronik, Klavier- oder Gitarrenmelodien.

Das steckt drin: 65daysofstatic, Codes In The Clouds, Sleepmakeswaves