Dem Quintett aus der Nähe von Saarbrücken (mit amerikanischem Sänger) wurde für ihr Debüt-Album ein für Newcomer seltenes Glück zuteil: Erstens hatten sie die Gelegenheit, besagtes Album an der amerikanischen Westküste einzuspielen, und dieses zweitens auch noch mit der tatkräftigen Unterstützung eines renommierten Produzenten: Jonathan Burnside (Melvins, Clutch, Consolidated, NOFX). Und diese internationale Erfahrungssammlung hört man ihnen deutlich an. Die Punk-erprobten Mitglieder der Band (u.a. ex-Abfall) verlegen sich auf “Now + Here = Nowhere” entsprechend – neben den erwähnten Punk-Roots – vorwiegend auf den schnellen und melodiösen Westcoast-Hardcore, mit vereinzelten New York-HC-Groove-Elementen. Das Album von Come Up Screaming klingt dank ihrer amerikanischen, HC-erprobten Unterstützung frisch, rauh und für einen Erstling ungewohnt ausgereift. Doch vor allem (so blöd sich das auch anhört): Es klingt sehr undeutsch, was – zumindest für mich – meistens ein Kompliment ist.