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    Confusion Master
    Awaken

    VÖ: 27.04.2018 | Label: Exile On Mainstream/Cargo
    Text:
    7 / 12
    Confusion Master - Awaken

    Grob gehackt, so wie Ozzy damals in der Metzgerei, nur mit weniger Melodie und stattdessen viel Halsschlagader.

    Die Rostocker bringen Galle in ihren Doom Metal. Das alles hier ist weder auf Verklärung noch auf Romantik gebaut, sondern auf Langstrecke und kaum Hoffnung. Gleich “Witch Pollution”, ein knapp elfminütiger Brocken, reibt sich zwischen Electric Wizard, dem Einmaleins des Doom und jeder Menge trockenem Schmutz blutig – schwer atmend und nahe an Black Sabbath gebaut. Sicherlich, deren Nachbarschaft ist mittlerweile dichter besiedelt als jeder gentrifizierte Stadtteil, wo sich die Vollbärte gegenseitig auf die Avocado fusseln – doch es gibt Schlimmeres im Viertel. Zumal Confusion Master die Angelegenheit herzlich spröde angehen. Eventuelle Harmonien sind allenfalls ein Kollateralschaden und die alte Doom-Mathematik wird erbarmungslos durchexerziert: Zwei Wiederholungen sind zu wenig, vier zu geläufig, erst ab grob acht Stück fängt die Kunst an. In diesen Zeitschleifen wiederum lullt sich das Rostocker Quartett auf seinem Debüt manchmal fast selbst ein. In “Goner Colony”, einer fantastischen Walze kurz vor der Planierraupe, finden die Rostocker glücklicherweise noch die Zeit, fast beiläufig ein Fass zwischen frühen Clutch, Jane’s Addiction und entrücktem Godflesh-Gesang aufzumachen – gelegentlich schimmert die Trostlosigkeit von My Dying Bride durch. Nur ab und zu werden Erinnerungen an das französische Kunstkino der 90er wach: Kamera aufstellen und hoffen, dass gleich etwas Schreckliches passiert. Daran ist nichts Schlechtes zu erkennen, grenzt es schließlich auch an eine Form von Hoffnung.

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    Haunted

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