Markieren andere in diesem Fall gerne den bösen Max, so reinigen Converge ihre wunden Seelen mit Zwangsjacken-Noise-Core, der allerorts völlig außer Rand und Band zu geraten scheint. Irgendwann fangen sie sich im allerletzten Moment, quälen sich weiter, entlocken sich einen schweren, metallischen Part oder zaubern eine melancholische Melodie aus dem geordneten Soundchaos. Überraschend ist die kompromißlose Stilvielfalt und musikalisch differenzierte Umsetzung dieses wirklich manischen Albums. Außerdem möchte ich die Stimmbänder von Jacob Bannon, der seine Lautorgane nach Strich und Faden traktiert, nach einer nur drei-wöchigen Tour bestimmt nicht gesundpflegen müssen. Das Album für den Popo-Tritt bei Berufs-Neurotikern, das mit 61 Minuten Spielzeit wahrscheinlich das längste der Hardcore-Geschichte ist.
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