Dabei ist der Ansatz gut: Die Band des ehemaligen H.P. Zinker-Kopfes Hans Platzgumer nimmt den Gitarrenpop als Basis, unterlegt ihn mit Elektro-Beats und peppt ihn mit einigen unkonventionellen Ausbrüchen kompositorisch auf. Heraus kommt das bislang ruhigste Werk der Solokarriere Platzgumers. So weit, so gut – doch volle 14 Songs lang (Nummer 15 geht höchstens als fiepsendes Geräusch-Outro durch) sucht “Convertible” den Weg ins Ohr und findet ihn nicht. Der Ansatz ist okay, an der Umsetzung aber scheitert es: Die Beats tuckern leise und wenig spannend vor sich hin, die Gitarren klimpern akustisch und zaghaft eine dünne Atmosphäre herbei. Platzgumers Gesang lässt zwischenzeitlich mit ein paar schönen Melodien auf mehr hoffen – etwa bei “Weather” oder dem an “Burning Paper” der Folk Implosion erinnernden “Your Pull Is Gone”, enttäuscht jedoch oft durch textliche Belanglosigkeit (etwa “I Saw You”) und tut am Ende seinen Teil dazu, um “Convertible” zu dem zu machen, was es ist: vollkommen unaufdringliche Hintergrundmusik fürs Chillout-Zimmer der Ewige-Studenten-Party. Mit vielen Kerzen und Menschen über Dreißig, die schon zu H.P. Zinker-Zeiten dabei waren. Für die mag es aus Nostalgiegründen funktionieren.