“Fantasma” wurde dort mit Platin ausgezeichnet, und Cornelius’ ausverkaufte Japantournee bot dem Zuschauer laut Presseinfo 3-D-Lichter und Videosequenzen, Karateaffenmenschen (hätte ich gerne gesehen) sowie ein $50 Konzert-Programmbuch mit zwei 3-D-Brillen, ausklappbaren psychedelischen Acetaten im Vasarely-Stil (?) und verschiedenfarbigen Buttons, die elektronische Sounds direkt aus dem Buch heraus spielten. Der Mann ist eben alles andere als ein Minimalist – entsprechend spektakulär klingt “Fantasma”: Oyamada spielt jedes Instrument auf dem Album selbst, kümmert sich keinen Deut um Genres und kreiert eine verblüffende Space-Pop-Extravaganza mit so vielen Samples und Stereoeffekten, daß beim Hören auf Kopfhörern Epilepsie-Gefahr besteht. Krachende Gitarren, HipHop-Beats und wunderbare Harmonien, alles fließt auf “Fantasma” zusammen. Auch eine Art Ocean of Sound, aus Zuckerwasser allerdings.
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