Pepper Keenan hat`s raus. Nicht genug, daß die alte Thrashbeule dem Metallermob mit “Fuel” genau das verabreicht, was Speedjunkies seit Slayers Glanztagen so dringend brauchen (Speed nämlich, jawoll) – die zähen, schmierigen 70er-Riffs bleiben und True-Metal-Spirit kommt dazu. Was “Wiseblood ” unangefochten zu einem Standardwerk modernen Hartmetalls macht. Sieht man den Vorgänger “Deliverance” als genial gemachten Siebziger-Klau, legt man neuerdings etwas von dem Geiste obendrauf, der alte Motörhead- und NWOBHM-Scheiben ausmacht. Nicht nur “King Of The Rotten” strotzt vor dieser alten, rostigen Maschinenpower, die immer noch verdammt gut zu laufen scheint. Auch der Titeltrack “Wiseblood” ist ein schlagkräftiger Beweis, daß Pepper Keenan and friends es ernst meinen, wenn sie sagen: “Heavy Metal zu spielen, ist das Geilste, was es gibt.” Dummbrotfaktor? Gleich null, denn da ist ja noch der Blues. C.O.C._s Identitätsfindung wurzelt bei all dem lärmenden Spektakel im schwülen Mississippi-Delta, erzählt staubige Desperado-Geschichten wie “Redemption City” oder “Born Again For The Last Time” – damit wird doch wohl nicht Metallicas bevorstehende Entthronung gemeint sein…!?
weitere Platten
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