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    Cortez (USA)
    Thieves And Charlatans

    VÖ: 18.10.2024 | Label: Ripple
    Text:
    4 / 12
    Cortez (USA) - Thieves And Charlatans

    Die Heavy-Rocker aus Boston verfolgen auf “Thieves And Charlatans” einen No-Bullshit-Ansatz. Statt ausgefallener Riffs und komplexer Melodien beschränken Cortez ihren Hardrock aufs Wesentliche und erweitern ihn um Stoner-Elemente.

    Einziger Haken bei der Sache: Das Album ist langweilig. Wenn Sänger Matt Harrington mal eine eingängige Melodie gefunden hat, kaut er sie bis zur Unkenntlichkeit durch. Cortez setzen wenig auf Variation. Stattdessen besteht ihre Vorstellung von Themenentwicklung darin, ihre Songs mit ausgedehnten Solos zu tapezieren – im Durchschnitt zwei pro Song.

    Das passt zwar ins Schema – no Bullshit –, verschwimmt aber zu Einheitsbrei, der konventioneller nicht klingen könnte. Auch mehrmaliges Hören hilft nicht. Die Band zwingt einen förmlich dazu, sich an den kleinen Dingen zu erfreuen: Zwischen Ausbrüchen in pures Geschrei, psychedelisch anmutenden Gitarrenwänden à la Kadavar und Spannungen, die vom Schlagzeug effizient aufgelöst werden, finden Cortez ein paar angenehme Überraschungen.

    Auch wenn das Gesamtbild unspektakulär wirkt, funkeln hier und da Ideen, Ansätze für gute, eingängige Songs. Die wirken am besten, wenn die eigene Aufmerksamkeit mal nachlässt und dann schlagartig zurückkehrt. Bevor aber eine dieser Einzelideen richtig zündet, bereitet die Band dem Ganzen schon wieder ein Ende. Die acht Songs sind schnell vorüber – zu schnell, um bleibenden Eindruck zu hinterlassen.

    Das steckt drin: Green Lung, Iron Maiden, Kadavar