Über tausend Umwege und Jahrzehnte mag sich der ungestüme Death Metal aus dem guten alten RocknRoll entwickelt haben, so steht es zumindest geschrieben. Daß unveredelter Death Metal mittlerweile toter als tot ist, bezeugen allerdings sogar ehemalige Vorreiter der Szene, und so kommt es, daß auch Crack Up auf ihrem dritten Album einen lupenreinen U-Turn back to the roots hinlegen. Death-Rock schimpft sich das Resultat. Aus Mendels Gärtnerei wissen wir allerdings, daß das Dominante die Oberhand über das Rezessive behält, was bedeuten soll, daß die Death Metal-Spuren auf Heads Will Roll” noch deutlich zu vernehmen sind. Aus den Boxen dröhnt eine lavadicke Mixtur aus Gegröle, 30-Tonner-Sound und aus dem Rock entlehnten Songstrukturen. Weniger spröde als die jüngeren Entombed, weniger aufgesetzt als Hate Squad, beweglicher als Bolt Thrower und beinahe so routiniert wie Gorefest rocken die vier Jungs aus dem Pott deftig drauflos, daß es eine Freude ist. So sind zum Beispiel The Assassin” oder Next Big Thing” Nackenbrecher ersten Ranges. Mit Turbonegro-Cover von Bad Mongo”.
weitere Platten
Dead End Run
VÖ: 01.05.2000
Buttoxin` Bloom
VÖ: 01.01.1900