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    Cretin 66
    Demolition Safari

    VÖ: 01.01.1900 | Label: Middle Class Pig Records/We Bite
    8 / 12

    “Bubble gum soda pop/ got to leave you baby/ `cos you don`t like ZZ Top” – Vollgas-Punkrock`n`roll mit krudem Humorfaktor. Dosenbier statt Dostojewski.

    Eric von `Middle Class Pig Records` ist ein kleiner Mann mit Glatze, der sich auf Parties schon mal über schlafende Personen hinweg übergibt. Kein Wunder, dass er neben den unterschätzten Masons auch die Rüpel von Cretin 66 an Bord seines Labels hat. “I don`t care/ `cause I don`t care” heißt die Devise der Spritrocker aus Kansas, und was “Demolition Safari” aus dem mittlerweile stark strapazierten Wust an Flammenrock-Veröffentlichungen heraushebt, ist zum einen die Kurzweiligkeit – 17 Tracks in 26 Minuten und alles voll auf die Zwölf – und zum anderen ein extrem sympathisches und selten gewordenes selbstironisches Humorverständnis, was im wohl kürzesten “In-A-Gadda-Da-Vida”-Cover ever mündet (49 Sekunden). Im Vergleich zum Vorgänger „Burnin’ Rubber Outta Hell`s Garage” wird durchgängig durchgeknüppelt, und auch wenn die Vögel auf dem Backcover pseudo-martialisch mit PickUp-Truck und Maschinengewehren posieren, geht es hier eindeutig nach dem Motto “Nach der Party ist vor der Party” zur Sache, und erinnert nicht selten an eine etwas härtere Variante der leider verblichenen Devil Dogs.

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