Zwischendurch wird es hektisch, das schon, schreit Alice Glass über Schmalspurbeats und wirre Samples, findet dabei aber immer die Melodie im Gewühl. Ethan Kath hat sie versteckt. Zusammen basteln die Kanadier, die sich eben doch nicht nach dem Computerspiel, sondern nach der Zeichentrickserie “She-Ra” benannt haben, seit drei Jahren an Tracks, deren beste Momente Justice und Death From Above unter Schwarzlicht kreuzen. Immer entfernter, manchmal dann fast melancholisch. Die schwächsten Momente fliegen als Adventure-Soundtracks über flache Pixelberge. So richtig zum Ausflippen ist das nicht, auch wenn es drüben gerade alle tun und die ersten schwebenden Synthieklänge, das Geschrei und die hippen Artworks durchaus schnell anfixen. Nur hängen bleibt man nicht lange.
weitere Platten
III
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Crystal Castles (II)
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