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    Cults
    Cults

    VÖ: 29.07.2011 | Label: Columbia/Sony
    Text: Daniel Gerhardt
    7 / 12
    Cults - Cults

    Neue Zooey-Deschanel-Musik für Leute, die langsam durch sind mit Zooey Deschanel.

    Könnte es ja geben: Erstens hat sie allen Ernstes den Death-Cab-Typen geheiratet, zweitens in 500 Days Of Summer als pseudo-verrückte, pseudo-niedliche Zimtzicke eine grandiose Fehleinschätzung dessen gespielt, was Männer wollen (wenn als Männer jetzt mal Leute gelten, die schmale Krawatten auch am Wochenende tragen und über übergroße Kopfhörer Nada Surf hören), und drittens war das zweite She-&-Him-Album ja wohl auch Mist. Also lieber Cults, die auch eine hübsche Frau und ein Mann sind, von dem Oliver Kahn jetzt sagen würde, dass er nicht beurteilen könne, ob der hübsch sei. Das Albumcover dazu sieht aus wie ein Werbeposter für iPods, und die Musik klingt auch so, aber irgendwie kommen die doch ganz gut durch damit und schaffen es sogar, ein Glockenspiel unironisch und würdevoll zu benutzen. Cults ist also schon twee und retro, süß und ein weiterer Grund dafür, dass Phil Spector auf unerklärliche Weise immer einflussreicher wird, seit er im Knast sitzt. Lassen muss man der Platte aber, dass sie die Girl-Group-Sache nur zu ihren eigenen Bedingungen macht, schöne kleine Dummheiten passieren lässt und man sich theoretisch einen Wolf an Singles mit ihren Liedern veröffentlichen könnte, die fast alle erst auf die zweit- oder drittoffensichtlichste Weise zu Hits werden. Für Cults eine zweischneidige Angelegenheit, weil sie gar keine Band sind, von der man elf Hits hören will. Fünf wären viel besser, wenn dann noch fünf schräge B-Seiten kämen, auf denen mehr mit ihrer Tendenz zur Selbstunterwanderung passiert, weil die solche Musik ja überhaupt erst interessant macht.

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