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    Curse The Son
    Excruciation

    VÖ: 12.06.2020 | Label: Ripple/Import
    Text:
    8 / 12
    Curse The Son - Excruciation

    Gern gesehene Gäste sind Curse The Son beim Maryland Doom Fest schon länger, mit Excruciation könnten sie auch die Corrosion-Of-Conformity-Fans der mittleren 90er mitnehmen.

    Das Trio ist so firm im Kanon der frühen Black Sabbath unterwegs, dass man sich erst angewidert von den 1.000. Nachahmern einer Legende abwenden will. Sänger und Gitarrist Ron Vanacore hat das Ozzy-Näseln vor allem im dahinsiechenden Albumauftakt perfektioniert, was beim lupenreinen Doom von “Disaster In Denial” durchaus zweckmäßig wirkt. Aber irgendwann will man nicht mehr weg von Curse The SonS bollerndem Kohleofen. Die Band lässt sich in “Novembre” über acht Minuten Zeit, um aus dem Schwarzen unter den Fingernägeln ein filigranes Schattengemälde zu zeichnen. Die Produktionstricks der späteren, kommerzieller ausgerichteten Ozzy-Osbourne-Alben verbinden Curse The Son in “Infinte Regression” mit einem rohen, identitätsstiftend abgemischten Gitarrensound. Das ist ein gelungener Kontrast zum mehrstimmigen Gesang von Vanacore, der “Excruciation” immer mal wieder zu einer lichtvollen Erscheinung werden lässt. Geschick im Aufbau von Dynamik beweisen Curse The Son auch dann, wenn die Doom-Riffs in “Worry Garden” Platz für ein kristallines Rhodes Piano machen oder “Black Box Warning” sich weit zurück zur Ur-Idee des Horror-Rock katapultiert. “Devil Doctor Blues” lädt einen entfernten Cousin des Proto-Metals ein, der auch mit einer Steel-Gitarre im Fuzz-Inferno Platz findet. Stoner Doom ohne Scheuklappen.