Toni Halliday und Dean Garcia haben auf ihrem Viertwerk prominente Unterstützung erhalten. Die Credits lesen sich wie das Who’s Who der Leute, die ein Händchen für dunkle, feine Elektronik besitzen. So findet man hier u.a. Kevin Shields (My Bloody Valentine), Alan Moulder (NIN), Flood (U2, Smashing Pumpkins) und Alan Wilder (Depeche Mode) wieder. Darüber hinaus zeigt das Duo ohne Zweifel ein Gespür für feine Melodien, die man in treibenden Krachern à la “Fly With The High” ebenso wiederfindet wie im sphärisch dunklen Rausch (“Hung Up”). Hallidays Gesang gefällt ebenfalls, erinnert hier an die Garbage-Frontfrau Shirley Manson, dort an Madonna. Dementsprechend ist hier auch nichts wirklich schlecht, dennoch bleibt das Ergebnis merkwürdig farblos. Ecken und Kanten fehlen, das Konglomerat wirkt in seiner Zusammensetzung berechenbar und rein, so dass ein steriler Beigeschmack entsteht, der die vielversprechenden Zutaten fade schmecken lässt. Als Alltagskost durchaus geeignet, fehlt das gewisse Etwas, das das Lieblingsgericht vom Durchschnitt unterscheidet.