Sen Dog und B-Real haben ein unstetes Jahrzehnt hinter sich: Nach längerer Pause soll “Rise Up” die Rap-Crew 2010 als Crossover-Konglomerat neu erfinden, wird aber eher als netter Versuch verbucht. Anschließend schwärmen die beiden Rapper kurzzeitig in mäßig erfolgreiche Rock-Projekte aus, und selbst als sie sich 2018 wieder gemeinsam mit DJ Muggs auf ihre Markenzeichen besinnen, ist das Ergebnis zwar in Teilen aufregend paranoid, insgesamt aber fahrig. Auf “Back In Black” fehlen neben DJ Muggs nun auch frische Impulse, gewonnen haben Cypress Hill aber einen Blick fürs Wesentliche und zehn exzellente, ebenso zweckdienliche wie detailverliebte Beats ihres Weggefährten Black Milk. Im pflichtbewussten Opener “Takeover” verbreitet er G-Funk-Atmosphäre, “Hit ‘Em” beschwört die seligen 80er mit LoFi-Sound, “The Ride” glänzt dank wabernder Gitarren, Dub-Schichten sowie Live-Percussion von Eric Bobo, und die Sample-Kunst von Certified lockt B-Real und Sen Dog sogar kurz aus ihrer Flow-Komfortzone. Im Grunde ist klar abgesteckt, was die beiden leisten müssen: knisternde Oden ans grüne Gold, aufgewühlte Einblicke in die Straßen von L.A., würdige Blicke zurück aufs eigene Leben. All diese Disziplinen meistern sie auf ihrem zehnten Album überraschungsarm, aber kurzweilig, ausgewogen und unterhaltsam-nostalgisch. Genug für eine Legende.
weitere Platten
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VÖ: 28.09.2018
Cypress & Rusko EP
VÖ: 17.08.2012
Rise Up!
VÖ: 23.04.2010
Black Sunday (Remastered/Vinyl)
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VÖ: 27.01.2006
Till Death Do Us Part
VÖ: 22.03.2004
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Live At The Fillmore
VÖ: 11.12.2000
Skull & Bones
VÖ: 25.04.2000
IV
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III - Temples Of Boom
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