Randy Rampage ist zurück am Bass von D.O.A., statt bei Annihilator zu kreischen. Doch geändert hat das am Sound der kanadischen Punkrock-Dinos natürlich gar nichts.
Joe Keighley, besser bekannt als Joey Shithead, ist einfach unverwüstlich. Auch im 24. Jahr der D.O.A.-Bandgeschichte schüttelt er noch immer unbeirrt die gleichen simplen Punkrock-Gassenhauer aus den abgeschnittenen Ärmeln, verwurstet traditionelle Bluesschemata (“La Grange”) und Hardrock-Standards (“Return To Lumberjack City”) oder covert sich (“Fuck You W/ The Blues”) genüsslich selbst. Wer schon immer ein Faible für die seltsame Mischung aus parolenhafter Polit-Agitation (“Just Say No To The WTO”) und überschäumendem Pub-Appeal (“The Beer Liberation Army”) hatte, wird auch an “Win The Battle” sicher seine Freude haben. Ob die Altpunks damit allerdings noch einen Blumentopf gewinnen können, darf hingegen in Frage gestellt werden. An die Energie und Intensität von ihrem Meilenstein “Hardcore 81” oder der grandiosen, ein Jahr später erschienenen EP “War On 45” reicht das hier nämlich nicht mehr heran. Aber das taten die Spätneunziger-Veröffentlichungen der Veteranen auch nicht ganz. Spaß machten sie dennoch. Genauso wie die immer wieder sehenswerten D.O.A.-Shows, die man Ende Juni auch in Deutschland wieder live erleben konnte.
weitere Platten
Treason
VÖ: 10.04.2020
Hard Rain Falling
VÖ: 26.06.2015
Something Better Change
VÖ: 30.10.2000
The Black Spot
VÖ: 30.11.1999
Festival Of Atheists
VÖ: 01.01.1900