Über zwei Jahre haben Guy Manuel de Homem Christo und Thomas Bangalter aus Paris an Discovery gearbeitet. Doch der Nachfolger des Erstlings Homework (1997) bleibt vergleichsweise blass.
Bei der mittlerweile hinlänglich bekannten ersten Single One More Time konnte man sich beim ersten, zweiten und dritten Hören nur schwer des Eindrucks erwehren, das neue Machwerk von Eiffel 65 in den Händen zu halten, nichtsdestotrotz entwickelte One More Time eine eigene Dynamik und auch Hitqualität. Daft Punk haben mit Discovery zwar gottlob keine Homework-Kopie an den Start gebracht, aber ein wenig mehr Vielfalt hätte es doch sein dürfen. Nach dem Opener folgt ein Tribut an Eddie van Halen (Aerodynamic). Nummer drei, Digital Love erinnert stark an Video Killed The Radio Star von den Buggles, Nightvision hat was von 10 CC, Something About Us und Short Circuit was von Prince, und Veridis Quo führt uns zu einer der Passionen Johann Sebastian Bachs. Richtig gut kommen Superheroes, Face To Face und Too Long. Um es klar zu sagen: Stilistisch ist Discovery doch sehr stark fokussiert auf die modernere Version von Disco und Funk der 70er Jahre. Die Bandbreite von Homework und Stücke, die es in der Qualität mit solchen wie Rollin & Scratchin, Da Funk, Around The World oder Burnin aufnehmen können, fehlen. Schade.
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