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    Danava
    Nothing But Nothing

    VÖ: 28.04.2023 | Label: Tee Pee
    Text: | Erschienen in: VISIONS Nr. 362
    9 / 12
    Danava - Nothing But Nothing

    Wenn zwölf Jahre zwischen zwei Alben vergehen, darf man von einem Comeback reden. Das von Danava ist so triumphal, wie es zu erwarten war.

    Unter triumphal machen es Danava eh nicht. Dafür ist ihre Art von Heavy Metal viel zu athletisch. Sie sind Zehnkämpfer im Namen des guten, wahren, reinen Metals, wie er Anfang der 80er gespielt wurde – höher, schneller, weiter. Die vier Oldschool-Metalheads aus Portland, Oregon haben 2006 mit ihrem Debüt Nerds und Banger gleichermaßen glücklich gemacht, mit “UnonoU” 2008 noch einen draufgelegt und 2011 mit “Hemisphere Of Shadows” etwas stagniert.

    Um Stagnation auf hohem Niveau mag es sich auch bei “Nothing But Nothing” handeln, aber die Latte liegt eben atemberaubend hoch. Das Erbe des 70s Heavy Rock, also frühe Judas Priest, Thin Lizzy, Budgie und Deep Purple, sind die elastischen Faszien des Danava-Sounds (Man höre etwa das mit Orgel verzierte “Nuthin But Nuthin”), dessen Herz fulminanter Heavy Metal mit doppelten Leads und rasantem Tempo ist.

    Ihr Zirkeltraining haben Danava mit Bravour absolviert, sind seit 2011 nicht eingerostet. Sieben Mal gibt es Riff-Weitsprung und Gniedel-Langstrecke. Die Überraschung gibt es am Ende – ein Cover des Tschechen Jiří Schelinger und dessen 1979 veröffentlichten Heavy-Rock-Songs “Čas”, bei dem sich Frontmann Gregory Meleney ins Zeug legt, den Song im passenden Duktus vorzutragen. “Das Stück handelt davon, älter zu werden und Angst davor zu haben”, so Meleney, “unglücklicherweise ist Schelinger nie alt geworden.”

    Das steckt drin: Diamond Head, Dio, Iron Maiden

    weitere Platten

    Hemisphere Of Shadows

    VÖ: 04.10.2011

    Unonou

    VÖ: 15.02.2008

    Danava

    VÖ: 04.05.2007