Danko Jones
Electric Sounds
Was Fans des kanadischen Trios um Chefdenker und Vollblut-Rock’n’Roller Danko Jones freuen dürfte, denn wie bei AC/DC, Motörhead, Kiss und anderen Monumenten des breitbeinigen Riffing wird Varianz hier allerhöchstens in Mikrodosen toleriert, solange der Verzerrer glüht und die Bassdrum die Viertel straff durchpedaliert.
Das Erstaunliche daran ist, wie frisch diese Formel nach wie vor klingen kann. Noch erstaunlicher ist allerdings die komplette Ironiefreiheit, mit der Danko Jones gleich mal das Album aufmacht und man ihm alles abnimmt: “Guess who’s back/ Me, motherfucker/ Take your best shot/ Cause I don’t give a damn”, erläutert der Maestro zu knochentrockenen Gitarrenminiaturen in “Guess Who’s Back” sein Selbstverständnis.
Danko Jones ist, was Danko Jones sagt, das Danko Jones ist. Eigentlich schlimm, wenn einer ständig so sehr um sich selbst kreist und erwartet, dass man ihm dabei wie gebannt beiwohnt. Wenn da dann nicht doch diese gewisse Verschmitztheit wäre, die so manch phallozentrischem Text ein, zwei Deutungsebenen mehr einzieht. Astrein abgeliefert, bleibt Danko Jones der Road Captain der Mopedrocker. Mehr kann man nicht erwarten. Und will man womöglich auch gar nicht. Denn Selbstzitate hin, Egomanie her: Bei Danko Jones vor der Bühne im Brausebrand ist es dann doch wieder egal.
Das steckt drin: AC/DC, Rose Tattoo, Thin Lizzy
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