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    Danzig
    Deth Red Sabaoth

    VÖ: 25.06.2010 | Label: Evilive
    Text:
    7 / 12
    Danzig - Deth Red Sabaoth

    Der Evil-Elvis, der Jim Morrison des Heavy Metal, der Welt einziger Schinkengott kehrt aus seiner längsten Pause zurück. Und überrascht nicht.

    Wer das erwartet hatte, ist selbst schuld. Danzig ist Danzig ist Danzig. Und bleibt das auch. Wenigstens hatte er sich nach seinen Mittneunziger-Industrial-Liebäugeleien mit “Circle Of Snakes” entschieden, den Metal wieder natürlich heavy sein zu lassen. Aber das ist mittlerweile auch schon sechs Jahre her. Zeit genug, um auf viele doofe Ideen zu kommen. Doch so ist es nicht. “Deth Red Sabaoth” (kein Schreibfehler) ist ein solides, traditionelles Stück Schinken… äh, Danzig geworden. Elf muskulöse Stücke, die gerne dort anlegen wollen, wo die ersten drei, vier Alben ankern. Das funktioniert theoretisch gut. Besonders das halbakustische “On A Wicked Night” oder das soulige, durch zig Danzigs im Background verschönerte “Left Hand Rise Above” überzeugen. Den meisten Stücken fehlen trotzdem die Hooks der Klassiker, die Refrains, an denen man kleben bleibt, die Killerriffs, die man immerzu mitspielen will. Unter der Ägide von Rick Rubin und mit dem klassischen Line-up ist eben einst Großes entstanden. Da reicht man um die 20 Jahre später nicht mal eben so heran. Doch großartig – weil keinen Tag gealtert – ist der legendäre Danzig-Howl immer noch. Das Vokabular (Titel wie “Hammer Of The Gods”, “Night Star Hel” und “The Revengeful” sprechen für sich) hat sich ebenfalls nicht verändert. “Deth Red Sabaoth” ist wie ein Urlaubsziel, zu dem man früher immer gefahren ist, weil man es so mochte. Nun kehrt man dorthin zurück. Viel hat sich nicht verändert, aber so in Verzückung wie früher will es einen einfach nicht versetzen.

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