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    Darkane
    Rusted Angel

    VÖ: 01.01.1900 | Label: War Music/Zomba
    11 / 12

    Doomgötter, erhebt Euch! Gewaltiger kann Schweden-Metal, ach, was sag’ ich, Metal überhaupt wohl kaum sein. Denn was Darkane uns nach einem strangen Intro an Riffmonstern auf den Hals hetzen, müssen Death ihnen erst mal nachmachen. Bei der durchgängig großartigen Instrumentierung dieses Speed/Thrash-Festes bleibt es natürlich nicht. Darkane beweisen wie einst Metal Church bzw. Metallica zu ihren epischen Zeiten ein gebenedeites Hitwriter-Talent („Rusted Angel“) und erinnern – nicht zuletzt wegen Christopher Malmströms glänzendem Solistenhandwerk – an die glorreichen Taten eines Alex Skolnick zu „The Legacy“-Zeiten. Die Thrash-Hymne „Convicted“ wirkt wie ein auf Hochgeschwindigkeit frisierter Psychotic Waltz-Track minus Buddy Lackey plus Kehlkopfkrebs-Vocals à la Chuck Billy beim Husten. Vom gängigen Einheitsgerülpse kann sich Vocalist Lawrence Mackrory dabei deutlich abgrenzen; er variiert seine Stimme über 45 Minuten so, daß DM-typische Langeweile gar nicht erst an der Songsubstanz nagen kann. Im Klangmantel der lupenreinen Produktion von Daniel Bergstrand (Strapping Young Lad, Meshuggah u.a.) knallen Darkane dabei ähnlich gut wie Sadus oder auch Carcass während ihrer „Heartwork“-Ära. Getreu dem Motto der Wahnsinns-Nummer „Frenetic Visions“ sehe ich mich fast genötigt, in meinem Endorphinrausch das Punktedutzend voll zu machen…