“The Eternal Return” steht aber auch noch zusätzlich unter einem schlechten Stern: Nachdem die beiden fantastischen Vorgängeralben ohnehin genügend Druck aufgebaut haben dürften, verließ auch noch Leadgitarrist und Wundersolist Kris Norris die Band. Erwartungsgemäß stecken Darkest Hour das nicht so einfach weg. Melodiebegleitete Metalriffs und wunderbar öffnende Momente, die speziell “Deliver Us” noch ausmachten, sind auf “The Eternal Return” rar gesät. Zwar blitzt das Vermisste an manchen Stellen noch einmal auf, zum Beispiel im Intro von “Blessed Infection” oder dem wunderbaren Gitarrensolo aus “A Distorted Utopia”, aber leider viel zu selten. Das macht aus “The Eternal Return” kein schlechtes Album, nur hängt die Messlatte einfach zu hoch. Nach dem Weggang von Norris orientiert sich die Band eher an frühen Alben wie “So Sedated, So Secure” oder auch “Hidden Hands Of A Sadist Nation” – allesamt gut, aber eben nicht hervorragend. Ob man sich jetzt daran gewöhnen sollte, dass Darkest Hour fortan wieder hauptsächlich auf Tempo und Härte setzen, wird wahrscheinlich das nächste Album zeigen. “The Eternal Return” ist auf jeden Fall ein Fingerzeig in diese Richtung.
weitere Platten
Godless Prophets & The Migrant Flora
VÖ: 21.04.2017
Darkest Hour
VÖ: 15.08.2014
The Human Romance
VÖ: 04.03.2011
Deliver Us
VÖ: 06.07.2007
Undoing Ruin
VÖ: 27.06.2005
Hidden Hands Of A Sadist Nation
VÖ: 02.06.2003
So Sedated So Secure
VÖ: 30.11.1999
The Mark Of The Judas
VÖ: 30.11.1999