Das Ungewöhnlichste an dieser Platte zuerst: Darlahood klingen zwar mächtig nach Seattle, kommen aber doch aus New York. Daß diese Tatsache nicht gerade ungewöhnlich ist, belegt nur noch mehr die Gewöhnlichkeit dieser Platte. Das Trio macht durchweg äußerst soliden Alternative-Rock, schreibt gute, wenn auch nicht herausragende Songs und jeder versteht es, sein Instrument zu bedienen. Doch frage ich mich, ob der Markt an solchen `guten` Alternative-Bands nicht irgendwann mal gesättigt ist, gehört hat man das alles schon -zig mal. Manche haben halt mehr Glück und bekommen einen Major-Deal, andere dagegen krebsen noch nach zehn Jahren durch Hinterhof-Clubs. Ausnahmsweise treffen übrigens die Aussagen des Presse-Infos, sonst oft nur ein Konglomerat an nicht zu überbietenden Superlativen, mal voll zu. Dort heißt es nämlich: “Their music is perfect for American radio in the 90s.” Wer schon mal dem dortigen College- und Alternative-Radio gelauscht hat, weiß, was ich meine.