Das Bierbeben
dto.

Längst vorbei die straffe Agitation; Das Bierbeben macht jetzt schöne Träume. Gut, in denen sind Könige immer noch keine Helden, und wenn man schon nackt im Paragraphenseminar steht, dann ist der Lehrer garantiert Franz Josef Degenhardt am Keyboard. Aber so weich fällt man nach jedem Stolpern über kalte, trostlose Texte, dass man hinter dem Nebenprojekt von Tocotronic, Schrottgrenze, Herrenmagazin usw. eine geheime Zuflucht vermuten möchte, in der jeder die alten Ängste in sanfte Beats und leisen Gesang wickeln darf. Es sticht nichts durchs Kissen, aber es drückt unter den Matratzenbergen und wummert eindringlich: „Solange du noch kannst, halte Schritt/ Wehr dich doch.“ Träumend lernt man eben doch am besten. Sie zielen jetzt aufs Unterbewusstsein.