Ein Eröffnungssong namens The Blog mit Samples von Bill Gates und Steve Jobs, Stadionatmosphäre und Synthiegewimmer, das ist etwa das musikalische Äquivalent zum Boulevardfernsehen, das die unscharf abgefilmten getwitterten Ergüsse von Ashton Kutcher stolz zum Thema macht. Wer nach so einem Einstieg noch nicht kopfschüttelnd darniederliegt, wird vom ausgesucht verrückten Rest des Albums endgültig fertiggemacht. Ein Song nur aus Titeln der Talking Heads, eine meta-ironische Hommage an Molly Ringwald und noch so ein Stück über das Internet und die Avatare, hinter denen man sich verstecken kann – das alles in anstrengend gutgelauntem 80er-Pop. Red wird ganz sicher das allerschärfste neuste Oberphänomen – bei Second Life.
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dto. dto.
VÖ: 01.06.2007