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    Days Of The New
    dto.

    VÖ: 01.01.1900 | Label: Geffen/UMIS
    Text: Maik Koltermann
    7 / 12

    Äußerlich nähert sich Travis Meeks unaufhaltsam Chris Cornell an, sein Gebahren gleicht inzwischen dem von Axl Rose. Auch seine Musik rock`n`rollt irgendwo zwischen Soundgarden und G N`R.

    Er soll ein Arschloch sein. Sagt man. Seine drei armen Bandmitglieder schmiss Travis Meeks nach dem Durchbruch-Debüt kurzerhand über Bord. Nach dem Erfolg habe der Größenwahn den kleinen Burschen mit der Akustik-Gitarre und der wütendenden Stimme gepackt, raunte man sich zu. Jetzt, da Jungstar Meeks über 20 Jahre alt, und sein zweites Album gefloppt ist, hat er sich wohl eines Besseren besonnen. Mit seiner frisch rekrutierten Band zaubert er Schmissiges: Schon “Hang On To This“ groovt so unbeschwert, wie es nur hochprofessionelle Ami-Mucker hinbekommen. “Yeah!“ und so. Manchmal auch: “Oh yyeah!“ oder “Come on!“. Dazu: Cornell-Röhre und bis ins Detail ausgetüfteltes Boogiewoogie-Gerolle. Hände in die Luft und mit dem Hintern gewackelt. Das flutscht so in einem durch, klingt – was für ein Widerspruch – trotz der Hochglanzpolitur schön altmodisch, nach Erde sozusagen. Dann lässt Meeks das Symphony-Orchester antreten. Das donnert mit solch Orffscher Urgewalt durchs Bild, dass es Axl Rose ganz warm ums Herz werden würde. Da erinnert man sich dann wieder an die Größenwahn-Gerüchte. Und eines noch, Travis: “Dancing With The Wind“ geht als Songtitel gar nicht. Wirklich nicht.

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    II

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