Na hoppla, fehlt da nicht etwas? Der dritte Teil ihrer hoch ambitionierten “AOI”-Trilogie zum Beispiel? “Kommt noch”, heißt es lapidar, “aber diese Songs hier passten nicht in das Konzept. Sie waren aber zu gut, um sie auf Eis zu legen.” Da haben sie mal wieder Recht, die Opis der Native-Tongue-Bewegung, die uns vor 15 Jahren die Positivität in den HipHop brachte. Das tun die drei New Yorker auch heuer wieder, mit einem dermaßen lässigen Soul in allem, dass einem plötzlich wieder einfällt, warum man HipHop ursprünglich mal gut fand. Es ist eine mitreißende Mischung aus den traditionellen De La-Werten, gekoppelt mit einer absolut knackigen State-of-the-art-Produktion. Lässiges Reimen über Alltagsthemen, pointiert daneben hängendes Beatschnitzen, angenehm unkonventionelle Arrangements und warme, seelenvoll gesungene Refrains, die einen unmittelbar lächeln und an die ganz besonders guten Sly Stone-Vibes denken lassen. Ja, sie können es noch! Sie haben nichts verlernt! Sie sind zu Recht ganz weit vorne! Und: Sie sind zweifellos am besten, wenn Dinge entspannt rollen und aus dem Moment heraus entstehen, anstatt einem großen trilogischen Gesamtkonzept zu folgen. Große Herausforderungen in allen Ehren – aber macht doch einfach weiter so tolle Platten!
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