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    De Stijl
    Details

    VÖ: 21.09.2005 | Label: NONS/Soulfood
    Text:
    6 / 12

    Mit reduziertem Punkfaktor schrammeln die vier Schweden durch ihr zweites Album. Das ist nicht immer

    toll, aber auch nie schlecht.

    Das feine Debütalbum “Yeahvolution” war eine Spur roher, wilder und punkiger, was im Umkehrschluss

    nicht heißen soll, dass “Details” mit glatt poliertem Schliff aufwartet. Doch setzt sich diese

    Platte dezent zwischen zwei Stühle, ist für Indie zu fröhlich und für Pop zu lo-fi. Bass und Gitarre

    tragen bei Songs wie “Queen Midas” oder “Past Is Past” simple Kindermelodien vor und der gern naiv

    trällernde Gesang von Magnus Hansson macht das Ganze auch nicht erwachsener. Was soll’s, erwachsen

    sein ist ja auch doof, und wenn sich Bassistin Sara Karnehed bei “Sometimes” anhört wie eine

    Siebenjährige, die einen Popsong aus dem Radio nachzusingen versucht, versprüht das eine Menge

    Charme. Ähnliches gilt auch für “Absorb That Touch” mit seiner molligen Cure-Melodie, für “Modern”,

    eine Hymne zwischen frühen Killing Joke und Spandau Ballet, oder für “Dirty Tricks”, wo sie

    80er-Jahre-New-Wave-Power-Pop nach britischer Bauart zitieren. “Grinding Light” dagegen ist zu eng

    nach Schema F gestrickt und aus den guten Ansätzen des forscher rockenden “Blood Is On The Streets”

    hätte man mehr machen können. So pendelt das Göteborger Quartett mit “Details” etwas unentschlossen

    zwischen langatmig und betörend hin und her und bleibt leider insgesamt zu zahnlos, um einen

    längerfristigen Eindruck zu hinterlassen.

    weitere Platten

    Yeahvolution

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