Schon die White Stripes erwiesen mit dem Namen ihres zweiten Albums der niederländischen Kunstrichtung ‘De Stijl’ ihre Referenz. Ein Artkonzept, das für schlichte Eleganz, einfache Zutaten und eine klare geometrische Ordnung steht. Auch bei der jungen Combo aus Göteborg ist die Anlehnung Programm. Instinktsicher wühlt das Quartett um Sänger Joakim Kaminsky im Kleiderschrank der 60er Jahre und bringt erstaunlich Unverstaubtes zu Tage: Schon der Opener “Yeahvolution” stellt unmissverständlich klar, wofür das gleichnamige Debüt steht: treibende Garagennummern in bester Sixties-Retro-Manier. Die kompakte Produktion bewegt sich souverän in der sympathischen Schnittmenge zwischen nostalgischer Mod-Attitüde und nervbohrendem Rotz-Sound. Und wen die schweißtreibenden Waschtrommel-Takte der Skandinavier einmal gepackt haben, der unterschreibt auch gerne, dass Refrainfragmente wie “Yeah, yeah, yeah!” oder “One-two-three-four!” durchaus Textzeilen mit Aussagewert sein können. Extrem tanzbarer Erstling!
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VÖ: 21.09.2005