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    Dead Child
    Attack

    VÖ: 11.04.2008 | Label: Quarterstick/Soulfood
    Text:
    4 / 12

    Zurück zu den Wurzeln! Slint-Papa Pajo versucht eine Reise dorthin, wo Alternativkultur für ihn begann: Heavy Metal. Kann so was gut gehen?

    Es klingt wie eine Art Musiker-Midlife-Crisis: Indie-Typen, die es in ihrer Welt zu was gebracht haben, wollen noch mal so richtig wie früher auf die Kacke hauen und hemmungslos Spaß haben. Wann sind diese Typen musikalisch sozialisiert worden? Richtig, in den 80ern. Welche Gegenkultur wurde genau da zur Massenbewegung? Richtig, Metal. Dave Grohl kann davon ein Lied singen: Erst protegierte er Andrew W.K. und Tenacious D., dann traute er sich selber mit Probot. Genauso wie J. Mascis sich mit Witch Luft verschaffte oder das New Yorker Hipster-Label Kemado sich mit The Sword und Diamond Nights gleich zwei Metal/Hardrock-Bands leistete. Oder das eher durch klassische Indie-Musik berühmte Label Matador Records plötzlich mit Early Man ankam. Und genau hier ist auch wieder die Schnittstelle zu Dead Child, denn hier leckte der durch seine diversen Projekte (Papa M, Pajo, Aerial M) und Beteiligungen an Platten von Zwan und Tortoise bekannte Slint-Gründer David Pajo als Bassist Blut. Er gründete Dead Child, veröffentlichte damit zunächst eine EP und schickt nun eine LP, ausgerechnet auf dem Touch-And-Go-Sublabel Quarterstick, hinterher. Die Musik atmet Maiden, Sabbath, Dio, Priest, ohne deren Hymnenqualitäten zu haben. Sie besitzt keinen Deut Ironie, lässt dafür aber auch den letzten Biss vermissen. Sie ist halt doch nicht so einfach, die Sache mit den Helden der Jugend.