Selten allerdings so breitbeinig wie Dead Confederate aus Atlanta. Zum bisweilen zu stadiontauglichen Gerocke gesellt sich bei ihnen ein Sänger, der zwar an Dave Pirner (Soul Asylum) erinnert, streckenweise aber auch den Thom Yorke raushängen lässt. So wirken besonders die psychedelischen Momente, in denen auch die Gitarren punkten können, wesentlich substanzieller, doch leider wird vieles durch die aufdringliche Produktion und die oft bemühte Laut/Leise-Keule stumpf plattgewalzt. Einem Desert-Rocker wie “All The Angels” hätte sicherlich ein bisschen mehr Neil Young (oder wenigstens Screaming Trees) und ein bisschen weniger Nirvana gut getan – dass es besser geht, zeigt das zwölfminütige “Flesh Colored Canvas”.
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Sugar
VÖ: 04.02.2011