The moon comes up/ The moon goes down/ This is to inform you that I didnt die young. – es sind die Worte des Poeten Jim Harrison aus seinem Gedicht “Barking”. Doch Dead In The Dirt geben uns keine Zeit darüber nachzudenken, denn sie schieben “No Chain” direkt hinterher. 22 Stücke in 23 Minuten. Nach zwei EPs veröffentlicht das Trio aus Atlanta mit “The Blind Hole” nun das Debütalbum, das man in Grindcore-Kreisen getrost Full Length nennen darf. Unter dem Motto Vegan. Straightedge. Atheist. sind die tätowierten Vollbart-Hornbrille-Karohemdenträger bereits seit 2008 aktiv. Gitarrist Blake Conelly kümmert sich um die Texte und teilt sich mit Bassist Bo Orr den Growl-Kreisch-Gesang. Mit Tracks wie “Will Is The War” oder “The Pit Of Me” schreiben sie gar genrekontextuell gesehen epische Songs mit über zwei Minuten Spielzeit, und das abschließende “Halo Crown” überschreitet tatsächlich die Drei-Minuten-Marke, wechselt dabei souverän zwischen pfeifenden Noise-Attacken und schleppenden Sludge-Metal-Parts. Es wird klar: Das ist eben doch keine gewöhnliche Grindcore-Band, vielmehr sind Dead In The Dirt wohl im alternativen Indie-Metal-/Hardcore-Umfeld anzusiedeln, in dem man sich gerne auch mal die T-Shirts batikt, Single-Cover mit Kartoffeldruck herstellt und das Gemüse aus dem eigenen Garten erntet. Ob das schon zur Subversion reicht oder nicht, muss die Geschichte entscheiden. Musikalisch gesehen, ist “The Blind Hole” jedenfalls ein frisch klingendes Album zwischen traditionellen Napalm-Death-Werten und dem morbiden Hardcore-Charme von Trap Them.
Grindcore
Death Metal
Hardcore
Für Fans von:
Napalm Death
“Scum”
Trap Them
“Darker Handcraft”