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    Dead
    We Won't Let You Sleep

    VÖ: 28.04.2017 | Label: We Empty Rooms
    Text:
    8 / 12
    Dead - We Won't Let You Sleep

    Dritter Teil einer vierteiligen Trilogie – We Won’t Let You Sleep klingt so wuchtig und verschroben, da wundert Deads sonderbare Zählweise kaum.

    Denn wer einem so einen krachenden und komplexen Brocken vorsetzt, der pfeift auf Normen und korrekte Definitionen. Obwohl weitestgehend zu zweit agierend, gelingt es dem Duo aus Melbourne donnernd fuzzigen Bass und brachiales Schlagzeug zwar verschachtelt zu spielen, aber dennoch wie perfekt ineinandergreifende Zahnräder klingen zu lassen. Eine gelungene Symbiose aus sludgiger Heaviness und einem gesunden Groove, der den vermeintlich schwergängigen Songs dennoch eine gewisse Nahbarkeit und Eingängigkeit verleiht. Dass die Melvins hier Pate gestanden haben, wird zwar bereits bei Fingers As Arrows klar, aber spätestens, wenn im Booklet der Name Kevin Rutmanis auftaucht, hat man Gewissheit: Der ehemalige Melvins-Bassist unterstützt die Australier bei drei der neun Songs. Es ist aber bei weitem kein billiger Abklatsch, sondern eine Verneigung in Richtung Buzz Osborne & Co., die gemeinsam mit Big Business die unüberhörbare Inspirationsquelle für Dead sind. Das funktioniert besonders gut beim treibenden Chartreuse Blew und im donnernden Album-Highlight Picking Teeth, das im letzten Drittel Heavy-Metal-Riffs aufheulen lässt. Mit dem schleppenden und mit Orgel durchsetzten Pylons markieren Dead dann einen denkwürdigen Schlusspunkt. Wegen seiner mitreißenden Geschlossenheit ist We Won’t Let You Sleep insgesamt einen Schritt weiter als sein Vorgänger Untitle. Deads Songs rütteln inzwischen so wild an einem, dass das australische Duo ihr im Albumtitel gegebenes Versprechen definitiv einhält.

    weitere Platten

    Raving Drooling

    VÖ: 01.04.2020

    Untitle

    VÖ: 30.09.2016