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    Death Angel
    Relentless Retribution

    VÖ: 03.09.2010 | Label: Nuclear Blast/Warner
    Text:
    8 / 12

    State-Of-The-Art-Thrash-Metal 2010 – mit dem dritten Album seit ihrem Comeback 2004 nähert sich die Bay-Area-Legende vergangenen Großtaten an.

    Bevor sich Death Angel Anfang der 90er auflösten, waren sie auf dem Weg, sich einen Platz unter den großen Jungs des Speed- und Thrash-Metal zu erspielen. Die dritte Platte, das damalige Majordebüt Act III (1990), war zwingend. Nicht nur, weil ungezügelte Spielfreude auf großes Songwriting traf – auch das Schielen über Genre-Grenzen führte zu einer einzigartigen Interpretation von Metal, die ihrer Zeit voraus war.

    Das kann man 20 Jahre später nicht mehr behaupten. Relentless Retribution verfolgt nicht den Anspruch, visionär oder open minded zu sein. Im Hier und Jetzt geht es um eine puristische Interpretation von Speed und Thrash, die nicht sonderlich aufregend wäre, käme sie nicht von Death Angel. Die technischen Skills und die atemberaubende Spielfreude sind dabei ureigene Trumpfkarten, die immer noch den Unterschied machen. Selbst wenn sie sich in I Chose The Sky mit überraschenden Stop-and-Go-Breaks selbst zitieren oder in Claws In So Deep den Break von Tools Vicarious adaptierten, möchte man der Band keinen Vorwurf machen, weil das Niveau, auf dem es passiert, viel zu hoch dafür ist. Die satte Produktion setzt die Songs dabei prima in Szene – Fans des Schlagzeug-Sounds auf Panteras Vulgar Display Of Power werden begeistert sein. Würden sich mit Absence Of Light, This Hate und der ein wenig reingemogelt wirkenden Ballade Volcanic nicht drei verzichtbare Songs auf dem Album befinden, wäre Relentless Retribution ein richtig großer Wurf. Das beste Album seit dem Comeback ist es allemal.

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