Wenn es tatsächlich stimmen sollte, dass das sagenumwobene dritte Album tatsächlich über Aufstieg und Fall einer Band entscheidet, kann man Death By Stereo nur gratulieren: Selten hat der Stilmischmasch aus Hardcore, Punk und Metal mehr Sinn gemacht, als es auf “Into The Valley Of Death” der Fall ist. Obwohl: Mit bloßem Aneinanderreihen verschiedener Genres kommt man hier nicht weit, denn dafür ist “Into The Valley Of Death” viel zu ausgewogen und in sich stimmig geraten. Hardcore, Punk, Metal – die Grenzen verschwimmen zusehends. Richtig gut sind Death By Stereo allerdings, wenn sie mit gefühlvollen Melodien liebäugeln, um diese im nächsten Moment gleich wieder über den Haufen zu werfen. Katz und Maus, Rein und Raus – auch an Death By Stereo ist dieser Trend nicht spurlos vorüber gegangen. Chef im Ring ist aber nach wie vor Sänger Efrem, der seine Stimmbänder derart gekonnt in Wallung bringt, dass man sich des Öfteren gar an den schizophrenen Wahnwitz eines Mike Patton erinnert fühlt. Einzig “Let Down And Alone” hätte man sich sparen können, erinnert der Song mit seinen schwülstigen Chören und der Stakkato-Bridge an eine unausgegorene Mischung aus System Of A Down und P.O.D.s “Youth Of The Nation”. Pfui Deibel kann man sagen – zum Glück bleibt das aber der einzige Tiefpunkt.
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