Machts gut, Konventionen. Es ist wieder Zeit, euch für eine halbe Stunde auf die Planke zu schicken. An Deck stehen die ollen Mucker mit den Augenklappen und machen ihr Ding. Wie heißt noch gleich das Instrument, das klingt wie ein zu Tode massierter Minnesänger? Wobei, machen wir uns nichts vor, ohne die halb japanischen, halb genauso mysteriösen englischen Texte wäre das alles nicht annähernd so artsy. Satomi Matsuzaki philosophiert mit einem Akzent, wie ihn auch Franzosen nicht niedlicher könnten, über Obst und Staub und Cowboys und malt Stimmengeräusche so laut, dass sich echte Basketbälle und Hüpfehäschen und Rehkitze davon viele Scheiben schneiden könnten. Bambi totters foot foot/ Tot tot tot tot tot. Greg Saunier hilft am Schlagzeug nach. Natürlich ist das wieder so ein Album, das die einen sich nicht anhören können, während die anderen behaupten, es genau deshalb zu verstehen. Wer die Band aus San Francisco sowieso durch alles verfolgt, wird Offend Maggie höchstens des kecken Titels wegen (gemeint ist Maggie Vail von Kill Rock Stars) einen exponierten Platz im Gesamtwerk einräumen und sich für den Alltag zwischen schwächeren White-Album-Anleihen und stark durchdrehenden Gitarren einfach das Passende raussuchen.
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