Deine Lakaien
Kasmodiah

Seit Anfang der neunziger Jahre stehen Deine Lakaien praktisch unangefochten an der Spitze der schwarzen Szene, und mit „Dark Star“ hat die Band quasi den massenkompatiblen Wave-Hit geschrieben. Nach dem letzten Album „Winter Fish Testosterone“ verfolgten Ernst Horn und Alexander Veljanov ihre Soloprojekte; ob’s mit den Lakaien weitergehen würde, wurde erst jetzt endgültig klar: „Kasmodiah“ ist auf dem Markt. Und mit diesem Album kehren Deine Lakaien wieder zu ihrer alten Form zurück. Waren auf „Winter Fish Testosterone“ recht viele sperrige Lieder, so besticht „Kasmodiah“ wieder durch Veljanovs Stimme und die typische Einheit von Klangteppichen. Mit „Return“, der ersten Single-Auskopplung des Albums, dürfte das Quartett auch den Durchbruch in Deutschlands Radiolandschaft schaffen – der Erfolg in den Clubs ist jetzt schon da. Von den 13 Songs auf dem Album fällt von der Machart lediglich ein einziger raus: „Lass mich Dein Lakai sein“, bei dem die Fetischszene auf den Arm genommen wird, ist ein Titel, der eher an DAF als an die Lakaien erinnert. Keine Frage: „Kasmodiah“ ist ein Album in typischer DL-Tradition, also nichts weltbewegend Neues – aber mal ehrlich: Wer will das von den Lakaien schon?