Es ist unzweifelhaft herauszuhören, daß das Duo Delakota dem höchst kreativen Zirkel Londoner Zeitgeistmusiker entspringt, die auf die unterschiedlichste Art und Weise bemüht sind, kunstvolles Songwriting mit einem Haufen Elektronik zu kombinieren. Die Herangehensweise an dieses Konzept ist bei ihnen aber grundlegend anders, da sie die Elektronik nicht nur zum Erzeugen zeitgemäßer Sounds verwenden, sondern vielmehr dazu, ihren Songs ein größtmögliches Spektrum an unterschiedlichen Zutaten zu verpassen. Als da wären: RnB, HipHop, 70er Funk, Ambient, DrumnBass, Future Jazz, Folk und Blues, und das alles mit mehr oder weniger durchgehendem LoFi-Grundsound. Das funktioniert auf der Platte recht gut, denn eine Sache haben alle Tracks gemein: die extrem britische Art des Songwritings, die über die gesamte Strecke des Albums latente Assoziationen zu einer Neuzeit-Variante der Happy Mondays ins Gehirn ruft. Dem erklärten Ziel, die widest band on earth” zu werden, kommen sie jedenfalls ziemlich nahe, auch wenn einigen Songs dann doch die wirklich zündende Hookline fehlt.