“Tres Delinquentes” hat mit seinem Herb Alpert-Trompetensample bereits Sommerhitqualitäten bewiesen, da folgt das Album, das ebenso solide ausfällt wie die Single. Raptechnisch an Cypress Hill, der Ex-Band ihres Mentors und Executive Producers Sen Dog, orientiert, gehen die Delinquent Habits in Sachen Tempo und Abwechslungsreichtum deutlich aufgeweckter zu Werke als ihre Vorbilder. Songs wie das psychedelisch angehauchte “S.A.L.T. (Shit Ain`t Like That)” oder das leicht federnde “Lower East Side” haben durchaus Hitqualitäten und dürften auch hierzulande gute Chancen haben, in die Playlists der DJs zu gelangen. Mit “When The Stakes Are High” gibt`s am Schluß den unvermeidlichen HipHop-Gitarren-Crossover-Song, der noch einmal nachdrücklich darauf hinweist, daß hier in erster Linie das zahlungskräftige weiße Mittelstandspublikum angesprochen werden soll. Nicht unbedingt revolutionär das Ganze, aber immer noch gut genug, um mit den letzten Alben von Cypress Hill und House Of Pain in Konkurrenz zu treten.
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