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    Demons Of Noon
    Death Machine

    VÖ: 01.12.2023 | Label: Evil Feast
    Text: | Erschienen in: VISIONS Nr. 369
    9 / 12
    Demons Of Noon - Death Machine

    Die Flamme und die Kälte bedingen einander, und das wahre Böse verbirgt sich im Licht des Tages. Demons Of Noon loten die Hölle aus und bergen Satan, Samt und Sonnenschein.

    Nach einigen im Underground für Aufruhr sorgenden Singles, senden die 2017 in Auckland, Neuseeland gegründeten Doom-Schmanan:innen nun ihr Debütalbum in eine Welt, die kaputter kaum sein könnte und in der man doch immer auch den Zauber sucht. Einen schwarzmagischen Zauber allerdings, wenn man Demons Of Noon folgt.

    Stochernd und tosend türmen sie Riff auf Riff, nur um alles mit Nonchalance einstürzen zu lassen und in wahre Song-Meditationen zu gießen. Celtic Frost und Sigur Rós, Tony Iommi und Björk gehen hier Hand in Hand, denn alles schwebt in diesem tonnenschweren Trumm aus Fuzz, Bass und Opium-Grooves. Vor allem der gemischtgeschlechtliche Gesang, den sich die gesamte Band teilt, der eher Andacht und Entrücktheit atmet als Metal-Parameter zu bedienen, nimmt von Beginn an gefangen.

    Bequeme Hooklines und Faust reckende Schlichtheitsgesten sucht man somit in diesem pechschwarzen und doch von silbrigem Glanz durchwirkten Album vergebens. Ebenso wie irgendeinen Hauch von Hoffnung. Hier richtet sich der Blick allein Richtung Himmel, um besser in die Abgründe starren zu können. Und doch ist es gerade das ätherische Moment, das den acht Songs dieses hypnotischen Albums ihren Sog und auch ihre Kraft verleiht. Demons Of Noon ist ein spätes Jahreshighlight der okkulten Zeitlupenmusik gelungen.

    Das steckt drin: Beastwars, Blood Ceremony, Jex Thoth