Und dabei macht er im Grunde das einzig Richtige: Dem Zufall lässt er jeden Raum, den der sich nehmen will, um darüber schließlich zum Song zu finden. Jones beste Freunde in diesem Spiel sind Loop-Pedale, kaputte Gitarrenverstärker und Ölfässer. Klingt bedrohlich, avantgardistisch und spinnert, ist aber im Ergebnis ein richtig tolles Songbook. Denn Jones trägt als croonender Mancunian eine geschundene Seele mit sich herum, die sich düster und inbrünstig in seinen Geschichten Bahn bricht.
Kleine, simpel instrumentierte Songs mit Loops aus rhythmischen Geräuschen begleiten Jones auf seiner farbenfrohen Reise durch acht warme Songs, deren Entstehung einmal mehr den Sinnspruch vom Weg als Ziel belegen. Hier nimmt ein Stück seinen Anfang mit dem Knackgeräusch in einem Gitarrenamp bei Stromausfall, dort beim zufällig perfekten Delay eines Ölfasses, das zwischen zwei Gebäuden mit einem Stück Holz geschlagen wird. Ein ums andere Mal erinnert das an Tunngs großartiges Comments Of The Inner Chorus, schlägt jedoch wesentlich eindeutiger den Weg in Richtung Blues und Soul ein. Vieles basiert auf verschrobenen Rhythmusschleifen, manches auf blueslastigen Melodien, doch alles gruppiert sich um Jones als Protagonisten.
Bei der Arbeit an diesem Album war schließlich Maßgabe, die Energie einer Live-Performance zu transportieren – denn ob man es glaubt oder nicht: All das Geklapper, Geschepper und Gesäusel und die Schichten aus Gitarrensequenzen fabriziert Jones auch auf der Bühne. Beeindruckend, ein- und mitnehmend.