Dass Schrammelrock wie diesem in den 80ern der Ruch des musikalischen Dilletantismus anhing, war Pflicht, auf seine Weise kreativ und schon eine coole Sache.
Vor allem aber war es neu. In den 80ern, wie gesagt. Die Wüstenherzen aus dem brütend heißen Belfast scheinen fünfzehn Jahre später vor allem Sand im Getriebe gehabt zu haben, als es sie zu den teils richtungslosen, oft nichts wollenden New Wave-Eruptionen auf “Let`s Get Worse” hinriss. `Ein Song zerstört sich selbst` heißt das Spiel, welches das irische Trio da leider viel zu oft mit seinen haarsträubenden Breaks ins Nirgendwo zelebriert. Dabei geht es mit “DSR”, einer Spooky Ruben-kompatiblen Mitwipp-Nummer, ganz passabel los. Dann der atmosphärische Super-GAU: Die musikalische Idee landet im Drehwolf, ohne das Licht der Welt erblickt zu haben. Bilder von auf der Autobahn verendeten Jungtieren, flauschigen Kaninchen womöglich, drängen sich auf. Das alles begleitet von Charley Mooneys nöligem Sprechgesang, wie er in “No More Art” seinen grausamen Höhepunkt findet. Nach der Halbzeit dann löst sich die nervtötende Schräglage wieder auf. Versöhnliche Töne, Balladeskes gar (“May Gold”), das Versprechen: `Ok, wie spielen jetzt mal einen Song zu Ende`. Aber zu spät. You can`t get worse.